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Reise

Zu früh gefreut

Wir vertrödeln den Tag vor Anker in Panagia. Der Wind ist noch recht knackig, soll aber abnehmen. Das macht er dann auch am frühen Nachmittag und plötzlich überkommt es uns: Wir fahren weiter. Anker hoch, Segel rauf – Vollzeug natürlich.

Als sich Philia in einer Böe heftig zur Seite neigt, verstehen wir die Zeichen und reduzieren die Segelfläche. Das Tempo bleibt, die Schräglage nimmt ab. Gut gemacht – vorerst. Aber der Wind lässt sich auch was einfallen und nimmt weiter zu. Gut, dann reffen wir noch mehr ein, wir können das ja. Wieder weniger Schräglage und gleiches Tempo. Der Wind legt noch einen drauf und bläst mit 30 kt. Na, das wollten wir so nicht.

Bleibt uns nur die Flucht. Susi entdeckt vor einem Strand, der ablandig liegt einige Segelboote. Dort können wir hin. Segel ganz weg, Motor an und gegenan stampfen. Auf einem freien Platz, mit viel Abstand zu den anderen Schiffen, werfen wir unseren Anker auf Sandgrund und gleich 40 m Kette hinterher. Das Schiff treibt quer zum Wind, so ist das immer, wenn ein Schiff treibt, und ruckt dann heftig in die Kette ein. Auch gut, dann sparen wir uns das Einfahren des Ankers. Mehr als diesen Ruck, können wir mit dem Motor auch nicht machen. Gut, dass wir unseren Jambo Anker haben.

Nicht weit gekommen, aber wieder viel gelernt

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