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Reise

Weiter nach Westen

Nach dem langen Sprung von Samos nach Paros, wollen wir es lieber kürzer angehen. Also teilen wir die Fahrt nach Milos auf zwei Etappen: zuerst nach Sifnos, in die uns schon bekannte Bucht und erst weiter nach Milos.

Der Wind ist günstig und wir können bald die Segel setzen. Wenig Welle und schönen halben Wind, das bringt ordentlich Fahrt ins Schiff und macht Spaß. In 5 Stunden sind die 24 Meilen gesegelt, passt doch!
Die Bucht Platis Gialos ist leer, der Hafen scheint uns aber unattraktiv – eng, unklare Mooringleinen, Wind von der Seite. Wir vertrauen lieber unserem Anker. Die Bucht ist seicht und sandig. Passt also ganz gut.

Mit dem Dinghi geht die Fahrt an Land. Noch ist da Tourismusbetrieb. Gegenüber Antiparos eine Überraschung, vor allem da dieser Ort ja wirklich nur aus einer Häuserzeile besteht, die im Winter keinerlei Existenzberechtigung hat. Beim Keramiker, den wir schon im Sommer besucht haben, werden wir eher unfreundlich, oder besser gelangweilt empfangen, so als würden wir die heraufziehende Winterruhe stören. Na, dann eben nicht!

In den Bars und Tavernen ist schon noch was los. Wir finden eine sehr „griechische“ – Tische unter Tamarisken, direkt am Strand, mit freundlichem Personal. Solange die Sonne scheint ist es angenehm, dann rücken wir näher an eine Mauer heran und packen unsere leichten Pullover aus.

Am Weg zurück müssen wir dann unsere Philia in der Dunkelheit suchen. Wir haben am Nachmittag noch nicht das Ankerlicht eingeschaltet. Das rächt sich jetzt. Aber OK, so klein sind 36 Fuß auch wieder nicht 😉

07:04 – Sonnenaufgang in Milos

Am nächsten Tag geht es nahezu ohne Wind südlich an Sifnos und nördlich an Kimolos vorbei nach Milos. Klar, dass wir uns die Küste entlang der Einfahrt genau ansehen, immerhin liegt da der hübsche Ort Klima. Wenn man weiß wo, kann man oben am Berg den Nachbau der Venus von Milos oder das Amphitheater entdecken.

In Adamantas finden wir einen schönen Liegeplatz am Schwimmsteg. Schön, dass heißt hier „ganz außen“. Da hat man dann nämlich nur einen Nachbarn, mit dem man die Ankerketten überkreuzen kann. Unglaubliche 5,76€ kostet da die Nacht am Steg. Wir bleiben am Ende 4 Nächte da.

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