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Reise

Übersiedeln auf’s Schiff

Ein Schiff ist prinzipiell einmal ein eng begrenzter Raum, wohl durchdacht, aber eben begrenzt. Ca. 25m² aufgeteilt auf 3 Schlafräume, WC + Bad und Salon + Küche. Warum tut man sich das an? Wegen der Terrasse: 30 m² mit unverbaubarer Aussicht auf das Meer in allen Richtungen.

Wenn man also auf das Schiff übersiedelt, muss man recht überlegt aus dem Auto die Teile holen, die gerade nötig sind. Also ein wenig Gewand, und das Material für die gerade anstehenden Arbeiten.

Vieles was zu Hause selbstverständlich ist, kostet am Schiff Zeit und Nerven. Wo kommt das Wasser her und ist das trinkbar? Wie ist der Zustand der Batterien? Wie lange kommen wir mit dem Strom aus? All das macht extra Arbeit und kostet Zeit.

Die Tankreinigung zum Beispiel:
Tanks füllen wobei man beim 250 lit Tank im Heck den Schlauch halten muss. Reinigungs-Chemie dazu geben. 10 Stunden warten = kein Zugang zu Wasser, außer eben aus Flaschen. Tanks auspumpen, neu füllen, neue Chemie. 3 Stunden warten. Tanks auspumpen und neu füllen, damit die Chemie heraus gewaschen wird. Noch einmal auspumpen und neu füllen, jetzt mit einem zwischengeschalteten Aktivkohlefilter. Endlich – trinkbares Wasser in den Tanks, 420 Liter. Wie lange das reicht – keine Ahnung. Ob die nächste Füllung auch wieder trinkbar wird hängt von den Gegebenheiten auf den Inseln ab und steht in den Sternen.

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