Kategorien
Reise

Symi

Magdalena und Lorenz kommen nach Kos geflogen und fahren mit dem Bus, um sagenhafte 2,50€, nach Kardameina. Susi und ich holen sie dort mit dem Dinghi ab. Für Lorenz ist auf Philia alles neu, Magdalena kennt die Philia schon länger als alle anderen unserer Gäst. Im Februar 2022 war sie das erste Mal auf Philia. Damals halt noch am „Trockendock“ in Thessaloniki. Wegen Lorenz wollen wir die Sache aber langsam angehen.

Unsere Wetterprofeten von Windy.com erzählen von richtig viel Wind in Kos und knapp südlich davon. Aber weiter im Osten, dort soll es ruhig bleiben. Und im Osten liegt die Insel Symi. Es ist halt ein langer Weg dort hin, aber die Wege sind generell recht lange in diesem Teil der Ägäis. 45 Meilen sind es in diesem Fall. Nur einen kurzen Abschnitt  können wir segeln, der aber ist vom Feinsten. 12-15 kt genau auf die Seite. Das ist schnelle Fahrt unter Vollzeug bei wenig Welle. Lorenz steuert, und er macht seine Sache wirklich gut.

Um auf die Ostseite von Symi zu kommen, muss / kann man eine enge und flache Durchfahrt passieren. Da springt die Wassertiefe in wenigen Sekunden von 78 m auf 13m und später auf 2,6m. Da sollte man besser aufpassen, was man tut. Wir passen aber auf und alles ist ok. Dann noch um ein Kap, eine Meile die Küste nach Süden und dann rechts rein in den „Fjord“.

Am Ende dieser Bucht liegt Padi, und in Padi gibt es eine kleine Marina. Susi hat es mit Griechisch und Ausdauer geschafft, eine Zusage für einen Liegeplatz zu bekommen. Ich mag zwar Marinas nicht so arg gerne, aber nach einem langen Tag und vorhergesagtem unsicherem Ankergrund, ist das  besser so.

Padi ist ein ganz und gar ungriechischer Ort. Da ist nichts mit weißen Häusern und blauen Kuppeln. In Padi sind die Häuser bunt. Jedes in einer anderen Farbe gestrichen, zumeist mit zweifärbigen Betonungen von Fenster und Türen. Wegen der Nähe des Meeres, werden die Häuser alle 1-2 Jahre neu angemalt. Weiter oben, in den Bergen reich es dann alle 4 bis 5 Jahre. Eigentlich auch wenig, wenn ich das mit den 20 oder mehr Jahren bei uns vergleiche

Sonst ist Padi ein alter kleiner Hafen mit einer Mole und mehreren Slip-Rampen, um die Fischerboote an Land zu ziehen. Entsprechend liegen auch viele Schiffe, oder deren traurigen Überreste an Land. Der Ort ist entlang des Ufers schnell durchwandert. 2 Tavernen mit erstaunlich unterschiedlichem Preisgefüge, ein Minimarket, ein Bootsverleih, eine Busstation und ein oder zwei Reihen von Wohnhäusern die dem langgezogenen „U“ der Bucht folgen.

Das war es dann auch schon. Der Weg in die eingeschränkte Zivilisation, also in den Ort Symi, geht über eine Bergstraße, die auch in Vorarlberg sein könnte: Enge Serpentinen entlang steiler Felswände. Aber immerhin, man kommt auf der Straße in den Hauptort.

Wir genießen den Abend in der traditionelleren Taverne und kommen bald auf die Philia zurück.

Was wir morgen tun?

Da hab ich noch keine genaue Idee. Es wird sich weisen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert