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Gaios

Gialos ist bekannt für – Bergbau! Klingt nicht gerade einladend, oder? Aber die Insel liegt nur 3 Meilen von Nisyros nach Norden, bietet Schutz vor dem Wind und glasklares Wasser. Für uns der Ideale Platz, um den Urlaub mit Magdalena und Lorenz ausklingen zu lassen.

Bei 3 Meilen, könnte man meinen, dass wir da einfach den Motor nicht ausschalten. Machen wir aber doch, denn es weht ein wenig Wind und wir sind ein SEGELboot. Zeit haben wir ja und es läuft uns nichts weg.

In Gaios ist es eher das Problem sich für einen Ankerort zu entscheiden – es ist so viel Platz. Beim Näherkommen sehen wir aber, dass in 5 -10 m Tiefe große Felsen übereinander geschichtet sind. So als hätte jemand Felsplatten ins Meer geworfen. Nur dass diese Platten halt mehrere Meter dick sind. Nach den Platten kommt dann wieder feiner Sand. Das mögen wir und unser Anker auch. Keine 100 m vom Strand lassen wir ihn fallen und sich eingraben.

Aus – Urlaub

Das Wasser enttäuscht nicht: Die Sicht ist sicherlich 15 bis 20 m horizontal. Und vertikal? Na bis zum Grund und zurück. Die Fische erscheinen deutlich größer als sonst. Vielleicht auch deshalb, weil sie durch die Steinplatten vor kommerziellen Fischern geschützt sind. Die wollen ihre Netze nicht gefährden.

Wer ist sonst noch da? Ein Segelboot, zwei kleine Motoryachten, wirklich kleine. Die haben sich nur 4 m vor dem Strand eingeparkt und machen nun ein nettes Picknick mit Lagerfeuer. Magdalena und Lorenz hätten sie fast zum Abendessen eingeladen, aber die beiden waren noch zu früh dran.

Und der Bergbau? Da wird Tuff abgebaut, das ist das löchrige Gestein, dass bei uns als Bimsstein zum Hornhautabraspeln verwendet wurde / wird. Da wird einmal in der Woche ein Frachtschiff beladen, sonst bekommt man von unserem Ankerplatz aus nicht viel mit. Außer, dass manchmal eine weiße Staubwolke aufsteigt. Aber das ist alles sehr weit weg.

Am Abend ist der Bergbau völlig unbesetzt, also auch kein Licht eingeschaltet. Das erlaubt es uns wiederum besser die Sterne zu beobachten. So dunkel hat man es ja sonst nur mehr selten. Nur der zunehmende Mond stört mit seinem Licht. Das kann man aber durchaus tolerieren.

Wir bleiben für 2 Nächte und lassen die Zeit einfach vergehen.

Schwimmen, tauchen, Muscheln und Steine sammeln.

Was für ein toller Ort!

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