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Reise

Kloster

Im Süden von Symi gibt es eine sehr geschützte Bucht, in der sich ein Kloster befindet. Da wollen wir auch noch hin, damit auch ein wenig Kultur in unsere Reise kommt 😉

Gemütlich, es ist ja nicht all zu weit, brechen wir in Marathounda auf und tuckern die Küste entlang. Der Wind ist wieder einmal sehr sparsam, aber eigentlich wollten wir das ja auch so. Die erste Seereise von Lorenz sollte nicht seine letzte sein – wir wollten ihn nicht verschrecken.

Zwischen der Südspitze von Symi und der Insel Troumpetto gibt er sich allerdings die Ehre. 12 kt aber genau auf die Nase. Aber egal, die Durchfahrt ist knapp eine Meile breit und recht tief. Segel raus und aufkreuzen. Der Spaß dauert nur kurz, ein paar schöne Schläge und für Lorenz eine Idee, was Segeln auch bedeuten kann. Sobald wir aus der Durchfahrt draußen sind, ist aber wieder Schluss mit der leisen Fahrt, dann ist wieder der Motor dran.

Die Einfahrt nach Panormitis ist erst spät zu erkennen, außerdem stehen Wellen davor. Macht nichts, wir zwicken uns durch und haben dahinter ein herrlich ruhiges Becken. Ein Platz ist schnell gefunden, denn es ist ja erst ½ 1. Wir sind heute sicher nicht die Letzten die hier ankommen. Ein bisschen Schimmen und Faulenzen lässt die Zeit vergehen. Wir beobachten Busse und Schiffe mit Tagestouristen, bleiben an Bord, bis die wieder abziehen.

Erst gegen 5 fahren wir mit dem Dingh an Land, um das Kloster anzusehen. Der erste Eindruck ist: riesig. Da steht eine sicher 200 m lange Anlage mit Blick aufs Meer. In der Mitte ein Durchgang mit Kirchturm darüber und einer breiten Treppe davor. Beim genaueren Blick zeigen sich die beiden langen Seitenflügel als der „Wohnbereich“ der Mönche. „Zellen“ so wie in Mitteleuropa, wäre deutlich zu kurz gegriffen: Jeweils eine normalbreite Türe und zwei großzügige Fenster mit Meerblick. Na, da lässt sich‘s leben.

Erstaunlich der Gegensatz im Innenhof: Der ist zwar mit schönem Kieselmosaik belegt, wirkt aber eng. Das Katholikum, die eigentliche Kirche ist überhaupt nicht großzügig, sondern recht klein und dunkel. Fast so, als ob das hier nicht das Zentrum des Lebens der Mönche war.

Offensichtlich lebten die Mönche in diesem Kloster sehr gerne ohne Askese.
War sicherlich viel angenehmer so 😉

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