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Emporio

Damit die Fahrt zur nächsten Insel nicht zu weit wird, verlegen wir uns in den Süden von Chios. Zunächst nur unter Motor, dann ein Stück weit mit dem schwachen Wind. Erst beim letzten Kap entscheiden wir uns, die Bucht von Emporio anzusteuern.

Das ist eine enge kleine Bucht für 2 oder 3 Schiffe. Die Einfahrt wird links und rechts von hohen Felsen begrenzt, irgendwo liegen ein paar „vergessene“ Anker im Wasser. Der Grund zumindest in der Mitte ist Sand und hält den Anker bombenfest. Da wir die einzigen sind, sorgen wir uns auch nicht über den Platz. Türkisgrünes Wasser, schon relativ warm, gut windgeschützt, am Ufer ein paar Tavernen – was willst Du mehr!

Die Bucht von Emporio ist wirklich klein

Wir rudern an Land und spazieren keine 15 min an den an den Strand Mavra Volia. Der ist was Besonderes. Es sind zwar „nur“ runde Kiesel, die sind dafür allesamt schwarz. Die sind ein Überbleibsel von einem Vulkanausbruch. Spannend ist, dass zumindest für uns nicht klar ist, woher die Steine kommen. Es gibt sie auf Chios nur hier und in den Felsen hinter dem Strand sind eigentlich keine dieser Kiesel zu finden.

Schaut ungewöhnlich aus, muss im Sommer ur-heiß werden. Jetzt am Abend, ist die gespeicherte Wärme nur angenehm, so als würde man auf einem Kachelofen liegen.

Selbstverständlich gibt es hier ein Schild, dass das Mitnehmen von Steinen vom Strand verboten ist. Vermutlich wäre der sonst bald über ganz Europa verstreut.

Ausschließlich schwarze Kiesel, ca. Faustgroß bis 2cm Durchmesser

Uns gefällt es hier, und der Wind nach Süden soll eh erst übermorgen kommen.
Na, dann bleiben wir doch einfach noch eine Nacht.

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