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Limnos – nicht leicht zu erreichen

Ich habe Zeit meine Wunden zu lecken und die anstrengenden 23 h zu verdauen. Daher bleib ich vorerst einmal vor Anker. Außerdem hab ich noch keine Idee, wie ich nun am Besten anlegen kann: Es sind, bis auf ein Motorboot, noch keine Schiffe im Hafen –  und selbst am Motorboot tut sich heute wenig. Ich mach mich aber auf www.noforeignland.com schlau, und finde, dass Matilda – so heißt das Schiff, auf der Seite auch eingetragen ist. Und das ist praktisch, denn so kann ich eine Chat-Nachricht an Matilda schicken. „Falls es Euch passt, könnt ihr mir beim Anlegen helfen?“. Am Nachmittag kommt ein Anruf von Mathilda, oder besser von Karina. Sie und ihr Mann helfen mir Philia endgültig am Steg fest zu machen. Angekommen!

Matilda und Philia einträchtig am Steg

Ich schlendere durch Myrina und entdecke in meinem Hirn Erinnerungen an Myrina vor 2 Jahren: Da ist die Apotheke bei der ich nach rechts abbiegen muss, um zum TNT Shop zu kommen. Dort ist die Bäckerei mit den guten Buchazka (Blätterteig und dazwischen eine Creme die sich zwischen Vanillepudding und Topfen bewegt – herrliches Zeugs).

Erstaunlich, dass Ende April mehr als ¾ aller Geschäfte in der „Touristenstraße“ noch im Winterschlaf sind. Bei manchen erkennt man erste Vorbereitungen, andere sehen so aus, als wären sie schon vorigen Sommer nicht mehr erwacht „zu verkaufen / zu vermieten“ steht an etlichen Fensterscheiben. Da hat sich wohl wer das große Geschäft erwartet, das dann doch nicht so groß wurde. Nicht wenige der Betreiber wohnen im Winter gar nicht in Limnos, sondern am Festland in Athen oder Thessaloniki und kommen nur im Sommer, zum Geldmachen, hier her.

Der Hafen ist leer – wie lange noch?

Ich hab jetzt ein paar Tage Zeit, bis am Montag Martin und Daniela mit dem berühmten roten Jeep auf die Insel kommen. Doch halt – am Montag gibt es gar keine Fähre aus Kavala. Da hat sich Martin in der Planung geirrt und kann das gerade noch korrigieren. Also umbuchen auf Dienstag – auch gut. Nur mit dem Abholen von Susi, sie kommt auch am Dienstag, allerdings mit dem Flieger, wird das jetzt schwierig.

Vorgestern war das Meer noch richtig wild.

Zwei Mal mit dem Taxi zum Flughafen? Da kann ich mir gleich einen Leihwagen nehmen. Wenn, ja wenn nur irgendwer interessiert wäre, mir kurzfrisig einen Leihwagen zu geben. „Nein, heute habe ich niemanden, der Ihnen den Wagen übergeben könnte“. Na, dann eben nicht und Susi muss alleine mit dem Taxi kommen.

Die sehr friedliche NE Küste

Und Martin? Der kommt am Dienstag gar nicht an.  Die Fähren wurden eingestellt, weil weiter im Süden ein Sturm tobt und die Fähre die Strecke nach Lesbos / Chios / Samos / Kos nicht fahren kann. Die Beiden haben also einen Zwangsstopp und dürfen / müssen Kavala kennenlernen.

Am Mittwoch aber, da sind wir vier dann komplett, da beginnt der Urlaub und eine tolle gemeinsame Zeit.

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